Mittwoch, 23. Oktober 2013

Wie vernetzt ist die Welt tatsächlich?

Seit Beginn des Moduls "Digital Marketing" beschäftigt mich vermehrt, dass es für die Unternehmen höchste Zeit ist, in die digitalen Medien einzusteigen. Wenn nicht aktiv, dann zumindest passiv, um sich ein Bild über das eigene Image zu verschaffen. Aber gilt dies für alle Länder? Für mich besteht hier auch ein familiäres Interesse, da einige Verwandte in Taiwan und Kenia leben.
 
Immer mehr Unternehmen unterhalten eine eigene Webseite oder sind zumindest auf www.local.ch im Internet vertreten. Die digitale Welt kann mittlerweile kaum mehr ignoriert werden. Immer wieder hört oder liest man davon, digitale Medien richtig für sich zu nutzen. Unternehmen setzen immer häufiger auf Facebook, Webseiten, usw. Im Artikel "The Connected World" ist schon am Anfang zu lesen: "Every business needs to <go digital>". Sie prophezeien, dass es bis im Jahr 2016 weltweit drei Milliarden Internetuser in den G-20 Ländern gibt. Gemäss dem Artikel kann es sich kein Land leisten, diese Entwicklung zu ignorieren. Ausserdem informieren sie darüber, wie sich das "neue" Internet vom "alten" unterscheidet.
Meiner Meinung nach muss hier aufgepasst werden, dass nicht verallgemeinert wird. Zwar zeigt ein eindrückliches Bild von Paul Butler, wie die Welt respektive die Menschen auf Facebook vernetzt sind (helle Stellen).
 














Russland hat ein eigenes Social Tool, weshalb die Umrisse des Landes kaum erkennbar sind. In China werden viele Seiten gesperrt, darunter auch Facebook. Dies erklärt schon zwei dunkle Flecken, aber was ist mit Südamerika, Afrika, etc.?
Bereits seit Mitte der 1990er-Jahren ist digitale Spaltung oder auch digitale Kluft zwischen den Industriestaaten und den übrigen Ländern ein Thema. Was mich überrascht, weil das Internet erst zu diesem Zeitpunkt massentauglich wurde.
Gemäss Millenium Development Goal Gap Task Force (MDG) war das Internet im Jahr 2011 in den Entwicklungsländern erst zu 26.3 % verbreitet. Im Vergleich dazu: In den Industrieländern sind es 74 %!
Ich habe aber noch nach neueren Zahlen und Schätzungen gegoogelt. Die Internationale Fernmeldeunion (Sitz in Genf) stellt hierzu einen ganzen Bericht aus dem Jahr 2013 zur Verfügung.
Für detaillierte Informationen und genaue Daten zu den einzelnen Ländern und Bereichen ist dieses Dokument wahnsinnig interessant und hilfreich.

Schätzungen zu Folge haben in Afrika nur etwa 6.7 % pro Haushalt einen Internetzugang, während es in Europa (Spitzenreiter) 77.3 % sind. Nicht dazu gezählt wird der individuelle Zugriff (zum Beispiel über Internet Caffees und Arbeitsplatz).
Dass das Internet und Mobiltelefone in den Entwicklungsländern noch nicht so stark vertreten sind wie in der restlichen Welt, hat wahrscheinlich damit zu tun, dass sie verhältnismässig teuer sind. So wird in der Schweiz mit Kosten von durchschnittlich 0.6 % und im Niger mit 210.1 % vom Bruttonationaleinkommen pro Kopf gerechnet.

Ein digitaler Auftritt muss folglich nicht nur auf das Interessen der potenziellen Kunden zugeschnitten sein, sondern auch auf das Land und die vorhandenen Medien. Es sollten Fragen geklärt werden wie zum Beispiel:

- Haben die potenziellen Kunden Zugang zu digitalen Medien?
- Kennen die Menschen sich damit aus?
- Werden diese Kanäle von der Zielgruppe genutzt?
- etc.

Erst wenn Gewissheit über das Vorhandensein und die Nutzung der Medien besteht, kann eine passende Strategie aufgebaut werden. Gerade in Afrika gilt es zu berücksichtigen, dass die Länder mehrheitlich noch wenig digital erschlossen sind. Wobei in grösseren Städten, wie zum Beispiel Johannesburg oder Nairobi, bereits heute ohne Probleme auf soziale Netzwerke oder andere digitale Medien zugegriffen werden kann.
Im Vergleich dazu muss in den Industrieländern vermehrt darauf geachtet werden, dass keine Informationsüberflutung oder Werbedschungel generiert wird, sondern Werbung nur dort erscheint, wo sie auch Sinn macht.

Dieses Thema ist wahnsinnig umfangreich, was mir teilweise Mühe bereitet hat, diesen Blog zu verfassen. Bei den Internetrecherchen habe ich bemerkt, wie umfangreich das World Wide Web ist. Ich wurde von Informationen überflutet und es war eine grosse Herausforderung diese zu bündeln. Trotzdem hoffe ich, einen kleinen Überblick geschaffen zu haben...

Bis bald!

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Herzlich Willkommen!

Seit meinem ersten Blog ist schon etwa eine Woche vergangen. Gerne möchte ich mich kurz vorstellen und erklären, in welchem Rahmen ich diesen Blog verfasse.

HERZLICH WILLKOMMEN!

Ich bin Studentin an der Berner Fachhochschule für Wirtschaft. Im Modul "Digital Marketing" lernen wir Verschiedenstes über die digitalen Medien. Für dieses Fach führt jeder Student und jede Studentin einen Blog, in welchem Gelerntes, Gelesenes, Gesehenes, o. ä. verarbeitet wird. Mindestens wöchentlich wird ein neuer Eintrag erscheinen - folglich kein Lern-Tagebuch sondern ein Lern-Wochenbuch. Grundlage dafür bilden die Unterrichtseinheiten und das iBook von Bruno Bucher (Digital Marketing Analyse Strategie Realisation, 2013).

Für alle Apple-Fans unter euch:
Erst vor kurzem zeigte Galileo den Trend der Woche: das Table Connect! Vor etwa drei Jahren stellten zwei Österreicher ein Video ins Internet, in dem ein XXL iPhone in Form eines Tisches zu sehen ist. Leider war dies alles nur ein Fake.
Weil dieser Kurzfilm jedoch unglaublich oft angeschaut wurde, haben sie diesen Spass jetzt in die Realität umgesetzt. Diejenigen unter euch, die es nicht abwarten können, bis dieses Gerät in die Massenproduktion geht, können sich schon jetzt ein Exemplar für 15'000 - 25'000 € bestellen.

Und wer weiss: vielleicht wurde dafür sogar eines der hoch-technologischen Produkte von Corning (siehe Blog vom 14. Oktober 2013) verbaut...

Montag, 14. Oktober 2013

A Day Made of Glass

Im Vergleich zu den Informationsflüssen von vor zehn Jahren hat sich bis heute einiges verändert. Mich hat interessiert, wie Informationen in der Zukunft mit verschiedenen Diensten verknüpft werden können.

Bei der Suche im Internet stiess ich auf ein Video, welches veranschaulicht, wie Corning sich die Zukunft des Informationsaustausches durch neue Medien vorstellt.
Glas und Keramik gehören zu den Fachbereichen von Corning. Aus diesen Materialien fertigen sie hoch technologische Systeme für beispielsweise TV-Geräte.
Im Video wird eine Familie einen Tag lang begleitet. Verschiedenste Geräte und Technologien veranschaulichen, wie Informationen in der "nahen" Zukunft übertragen und genutzt werden können. In einer Szene sieht die Frau eine Kleiderwerbung auf einem riesen grossen "Glas-Plakat", holt sich diese auf ihr "Glas-Smartphone" und geht direkt in das Kleidergeschäft. Dort kann sie sich anhand von auf einer "Glasscheibe" projizierten Models die Kleider ansehen und kaufen.
Viele Worte in Anführungszeichen, aber anders kaum beschreibbar - seht euch doch einfach mal das Video an.



Weil die Technik immer schneller fortschreitet und immer mehr möglich ist, kann ich mir gut vorstellen, dass wir einmal leben werden, wie dies im Video von Corning gezeigt wird. Schon heute ist es für die meisten normal, mit dem Finger über ein Gerät zu streichen um diverse Funktionen ausführen zu können oder Informationen immer und überall über ein entsprechendes Gerät einzusehen.

Interessant wird in Zukunft sein, exakt auf den Konsumenten zugeschnittene Werbung zu zeigen. Dies demonstrieren heute schon Werbetafeln, die erkennen welches Geschlecht und Alter die Person hat, die davor steht und passen die Anzeige entsprechend an.
Dabei stellt sich mir die Frage, was passiert wenn zum Beispiel fünf Personen unterschiedlichen Geschlechts und Alters vor dieser Tafel stehen. Wird die Tafel damit überfordert sein? Stand jemand schon einmal vor so einem elektronischen Werbeplakat und weiss was passiert?