Freitag, 27. Dezember 2013

Wasserstadt...

In meinem letzten Blog ging es um die erste werbefreie Stadt São Paulo und die dadurch wichtig gewordenen digitalen Marketing Möglichkeiten.
Eine digitales Marketing Konzept sollte jedoch nicht erst erstellt werden, wenn es keine andere Lösung mehr gibt. Viel mehr sollte man sich frühzeitig Gedanken machen - digitale Medien können vielseitig und für alles eingesetzt werden!

Nebst dem Verfassen eines Blogs erarbeiteten wir, eine Gruppe von drei Studentinnen, während des Semesters ein digitales Marketingkonzept für den Roman "Wasserstadt" von Franco Supino aus. Ziel des Auftrages war, das Buch durch digitale Medien bekannter zu machen.

Quelle: http://www.francosupino.ch/startseite/startseite.html
Anfangs fiel es uns sehr schwer, das Thema zu fassen. Dadurch legten wir den Fokus falsch und mussten vieles noch einmal überarbeiten. Die Auswahl der geeigneten Medien nahm einige Zeit in Anspruch, weil wir eine optimale Lösung für Franco Supino ausarbeiten wollten; schliesslich gibt es viele Möglichkeiten ein Buch mit digitalen Medien zu vermarkten. Schlussendlich haben wir unser Ziel mit Hilfe des Unterrichts, den Coachings und Gesprächen mit dem Dozenten und Diskussionen innerhalb der Gruppe erreicht.

Es freut uns sehr, dass wir Franco Supino ein digitales Marketingkonzept zur Verfügung stellen konnten und hoffen, dass dieses erfolgreich umgesetzt wird.
An dieser Stelle möchte ich mich bei Franco Supino für die positive Rückmeldung bedanken - Merci viu mau!

Freitag, 13. Dezember 2013

Geisterstadt oder Wohlfühloase?

Was zum Teufel ist hier los?

Gemäss dem Artikel "Werbefreies São Paulo - Rückkehr der Nacht" in der Wirtschaftswoche von Alexander Busch ist in der Millionen-Metropole São Paulo seit Januar 2007 Werbung in der Öffentlichkeit verboten. Innert drei Monaten verschwanden Plakate, Leuchttafeln, Schilder, etc. Ausgeschlossen vom sogenannten "Lei Cidade Limpa" (Gesetz der sauberen Stadt) sind Behörden und öffentliche Institutionen, wie beispielsweise Schulen und Krankenhäuser.
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/kultur/sao-paulo-haengt-plakate-ab-werbepause-1.225638
Auch Unternehmen dürfen werben, aber nur unter folgenden Bedingungen:
Die Werbung darf auf einer Fassade von bis zu zehn Quadratmetern die Grösse von anderthalb Quadratmeter nicht übersteigen. Bei 100 Quadratmeter darf die Werbefläche höchstens vier Quadratmeter messen. Zwei drittel der Paulistanos empfinden das "gereinigte" São Paulo als entlastend und fühlen sich zum ersten Mal seit Jahren richtig wohl. Endlich können sie die Stadt wieder sehen, anstatt sie zu lesen.

Quelle: http://www.fontblog.de/no-logo-in-sao-paulo
Wie würde ich als Unternehmerin auf eine solche Regelung reagieren?
Zuerst würde ich meine Fassade neu gestalten. So käme beispielsweise ein Schaufenster in Frage, in dem ich meine Produkte oder Dienstleistungen präsentieren kann. Auch durch Graffiti-Kunst auf der Fassade könnte ich Aufmerksamkeit erregen.
Durch das Gelernte im Modul "Digital Marketing" habe ich aber noch weitere Ideen.
In Fernsehwerbungen und/oder auf der Fassade verweise ich auf meine Webseite, auf der nicht das Produkt im Vordergrund steht, sondern eine Geschichte (= Storytelling). Dadurch sollen sich Konsumenten mit dem Angebot identifizieren und dieses in Erinnerung behalten. Ausserdem würde durch ein Blog und dazugehörigen Kommentierungsmöglichkeiten mit den Konsumenten direkt interaktiv kommuniziert.

Von wichtiger Bedeutung werden Themen wie ein attraktiver POS (siehe Blog vom 23. November 2013) und Staging bzw. Inszenierung (siehe Blog vom 20. November 2013)!
Natürlich gäbe es noch viel mehr, aber ich denke das reicht, um einen Überblick zu erhalten.

Wie würde euch eine Stadt ohne Werbung gefallen?
Um noch mehr Eindrücke von São Paulo zu erhalten, könnt ihr euch die Fotoserie von Tony de Marco ansehen.

Bis bald!

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Sprechen Sie digitalisch?

Quelle: http://www.swiss-online-marketing.ch/content/index_ger.html
SPRECHEN SIE DIGITALISCH?

Beim Stöbern im Internet stiess ich auf die Webseite "Swiss Online Marketing". Am 9. und 10. April 2014 findet die 6. Schweizer Fachmesse für Digital Marketing und E-Business in Zürich statt. An dieser Messe informieren verschiedenste Anbieter unter anderem über folgende Bereiche:

  • Audio/Video
  • Affiliate Marketing
  • Digital Content, Digital Creativity/Digital Concepts
  • E-Business/E-Commerce
  • Online-Vermarktung
  • Performance Marketing

  • Die Veranstaltung ist an Fachbesucher wie beispielsweise Affiliates, E-Commerce-Verantwortliche, Geschäftsführer, Marketingverantwortliche, etc. gerichtet.

    Einige Klassenmitglieder der Vertiefung Marketing 13/14 arbeiten bereits jetzt oder schon bald in solchen Bereichen.
    DESHALB FRAGE ICH EUCH: Hättet ihr Lust gemeinsam einen Tagesausflug an diesen Anlass zu machen? Was meint ihr dazu? :-)

    Natürlich müsste man noch abklären, ob wir da überhaupt hingehen dürfen. Denn die Veranstalter behalten sich das Recht vor, Besucher mit anderen Professionen als die untenstehenden, den Einlass zu verwehren...
  • Geschäftsführer
  • Marketingfachleute
  • E-Commerce- und IT-Verantwortliche
  • Marketingentscheider
  • aus Unternehmen, Verwaltungen und Non-Profit-Organisationen.

    Aber ich würde meinen: WIR SIND MARKETINGFACHLEUTE und somit sollte dies kein Problem darstellen :-)
     

    Dienstag, 3. Dezember 2013

    YOUTUBE SEI DANK!

    CIAO A TUTTI
    Dieser Post ist meinen italienischen Freunden gewidmet...
    Für mich erstaunlich und unglaublich ist, dass meine Freunde nichts von der - für mich - berühmten Giotto-Werbung mit Elisabetta Canalis wussten. Erst als einer von ihnen in die Schweiz zog und die Werbung im Fernseher sah, erzählte er seiner Familie und Freunden in Italien davon. Dadurch verbreitete sich der Spot auch dort wie ein Lauffeuer - YOUTUBE SEI DANK! Was ihr wissen müsst -> Elisabetta Canalis, welche neben Giotto die zweite Hauptrolle im Spot spielt, gehört gemäss "The Richest" zu den zehn schönsten italienischen Frauen. Durch Modeln und Schauspielern wurde sie in Italien berühmt.
    Und weil meine Freunde so vernarrt in diesen Werbespot sind, hier gleich nochmal:


    Für diejenigen, die jetzt Lust auf eine Tasse Kaffee verspüren: Giotto verrät auf ihrer Webseite
    gute Tipps für den perfekten Kaffee. Falls ihr euch in diesem Moment per Zufall in Italien aufhaltet und Mühe mit der Sprache habt, könnt ihr auf der Seite im "Caffè-Einmaleins" auch sämtliche Übersetzungen vom Bestellen bis zum Bezahlen nachlesen (Begrüssung und Verabschiedung inklusive)...

    Buon divertimento!

    Mittwoch, 27. November 2013

    Werbung auf der Stirn?

    Die berliner Werbeagentur TRENDSTROM nimmt die Leser am 1. April 2009 mit einem Artikel und dazu passenden Bildern ganz schön auf den Arm. "Das Werbe-Logo auf die Stirn tätowiert für 5'000 EUR" lautet der Titel. Man kann sich ja schon vorstellen, um was es geht. Diejenigen unter euch, welche noch den ganzen Artikel lesen wollen und nicht auf die dazugehörigen Bilder verzichten wollen, klicken bitte hier
    So lustig es auch klingen mag, aber dieser Aprilscherz zielt nicht an der Realität vorbei:
    Gemäss Netzeitung liess sich eine Amerikanerin für 10'000 Dollar die Werbung des Online-Casinos Golden Palace auf die Stirn tätowieren. Und alles damit sie ihrem Sohn die Privatschule zu bezahlen.
    Und sie ist nicht alleine mit ihrem Werbe-Tattoo.

    Und bald wird es noch mehr solcher kuriosen Werbungen geben. Das Neue daran: sie sind animiert!
    Stell dir vor, du kannst bei deinem Freund auf dem Arm einen QR-Code mit deinem Smartphone entziffern. Jetzt hast du in etwa die Vorstellung, was auf uns zukommt.

     
    Wie lange wird es wohl dauern, bis Unternehmungen auf solche Methoden ausweichen?
    Vielleicht kommt es gar nicht so weit, denn glücklicherweise sieht man einem Matrixcode nicht sofort an, was sich dahinter verbirgt. Und Firmen wollen ja schliesslich, dass man ihr Logo auf den ersten Blick sieht, wie dies bei den oberen Bildern ersichtlich ist.
     
    Was denkt ihr über diese neue Möglichkeit? Würdet ihr euch einen Matrixcode stechen lassen, nur damit ihr ein animiertes Tattoo habt? Oder sogar damit werben?

    Dienstag, 26. November 2013

    Verhalten von digitalen Konsumenten - 6 Faktoren

    Ich sitze hier...
    Laptop vor mir - Blog geöffnet zum Schreiben
    iPad rechts von mir - Informationsquellen geöffnet, um dem Hin- und Her-Switchen zwischen den einzelnen Fenstern zu entgehen
    Smartphone links von mir - schliesslich schreibe ich gerade noch mit meiner Schwester, die in Leipzig lebt
    Fernseher mittlerweile ausgeschaltet - ich kann ja nicht alles gleichzeitig machen
    ... und frage mich, was für Herausforderungen sich bezüglich digitalen Konsumenten stellen.



    "...er konnte mit dem Ding spielen bevor er gehen lernte..."
    "...würde ich das Gerät meiner Mutter zeigen, wüsste sie nicht einmal, wie man es einschaltet"

    Dieses Video zeigt mir, dass die Unterscheidung im Blog "Digital Natives vs. digital Immigrants" von Irina Schneider wirklich Sinn macht. So sind die Natives mit den digitalen Medien aufgewachsen, währen die Immigrants in diese neue Welt hineingewachsen sind.

    Aber was muss ein Unternehmen sonst noch über digitale Konsumenten wissen, um zu überleben?

    Das Verhalten von digitalen Konsumenten wird gemäss Infosys durch sechs verschiedene Faktoren begründet:

    1. Personalisierung und Nutzen: diese Konsumenten fordern auf Kundenwünschen angepasste Produkte und individuell abgestimmter Service

    2. Erfahrungen und Unterhaltung: Digitale Konsumenten versuchen, auf neue und aufregende Weise beschäftigt zu werden und so innovative Erfahrungen zu machen

    3. Experten-Einfluss: eine der wesentlichen Eigenschaften der digitalen Verbraucher ist, dass sie sich stark auf Expertengutachten verlassen

    4. Einfacher und sicherer Einkauf: Konsumenten wollen Einkaufen, egal wann und wo, weshalb Sicherheit, Schnelligkeit und Zugang Priorität haben

    5. Transparenz und Verantwortlichkeit: Konsumenten fordern von Unternehmen Ehrlichkeit, Seriosität und Verantwortlichkeit

    6. Omnipräsente Verbindung: Verbraucher erwarten ununterbrochenen Zugriff auf Konnektivität, Information und Handel

    Selbstbedienung, Personalisierung und Co-Creation sind gemäss Infosys die drei Kernstücke einer erfolgreichen Strategie.
    Selbstbedienung: Digitale Konsumenten werden immer unabhängiger von Unternehmen und verlassen sich eher auf sich selber und Expertengutachten. Rückmeldungen von anderen Verbrauchern oder Nutzern, Diskussionen in Foren und Meinungen von Freunden werden beispielsweise beim Online-Shopping immer wichtiger. Durch diese Selbständigkeit der Konsumenten wurde "Blue Nile" zum grössten Onlinehändler für Schmuck, weil man auf ihrer Webseite den Schmuck selber kreieren kann.
    Personalisierung: Schon heute gibt es viele Webseiten, auf denen man Produkte auf die eigenen Wünsche anpassen kann. So führt zum Beispiel Geschenkidee eine Kategorie "Aussergewöhnliches & Persönliches". Dort findet man viele Produkte, welche individuell gestaltet werden können.
    Co-Creation: Hier geht es darum, durch Einbezug der digitalen Konsumenten ein Produkt zu erschaffen. So arbeitete beispielsweise das Magazin "more!" mit Facebook-Fans zusammen. Diese konnten wählen, wer auf dem Cover abgebildet wird, wie die Beauty-Seiten gestaltet werden, etc. Leider wurde die Produktion von "more!" im April diesen Jahres eingestellt.

    Samstag, 23. November 2013

    Inspiration am POS

    Am 15. November 2013 wurden wir von Bruno Bucher und Samuel Röthlisberger in das Thema Staging/Inszenierung eingeführt. Für die Kunden soll der Himmel auf die Erde geholt werden.
    Gemäss Bucher verfolgt Staging folgende Ziele:
    1. Steigerung der Sichtbarkeit und Wiedererkennung
    2. Emotionalisierung der Botschaften, der Werbeinstrumenten und der Räume
    3. Aktivierung der sechs respektive zwölf Sinne
    4. Positive Stimulierung des limbischen Systems
    5. Mise-en-scène
    6. Erlebnisse und Erfahrungen schaffen

    Auch Migros hat das Inszenieren für sich entdeckt. Sie setzen auf Erkenntnisse aus der Hirnforschung und ziehen Psychologen als Berater bei, um das Einkaufserlebnis zu gestalten. So steht ein hellgrüner Wandanstrich im Bereich der Früchte für Frische und Natürlichkeit. Zudem lässt die Farbe den Raum grösser wirken. Die vielen Freiflächen sollen dafür sorgen, dass der Kunde nicht gestresst ist und sich frei fühlt. Zum neuen Ladenkonzept gehört auch ein Kaffee, welches zum längeren Aufenthalt animieren soll.

    Inspiration am Point-of-Sale (POS) wird zu einem Muss für jede Unternehmung. Denn die modernen Konsumenten wollen etwas geboten bekommen.

    Die Interone GmbH aus München befragte Online-Käufer sowie Käufer von stationären Geschäften, um herauszufinden, wie das Einkaufsverhalten in den Branchen Lebensmittel, Kleidung, elektronische Geräte, Baumarkt-Artikel und Telekommunikations-Dienstleistungen aussieht und sich in Zukunft ändern wird. Diese Ergebnisse haben sie im Bericht "The Retail Revolution #How digital technologies change the way we shop" zusammengetragen.
    Im Folgenden gehe ich auf die Ergebnisse bezüglich Inspiration am POS ein.



    Für viele Konsumenten erfüllt die stationäre Verkaufsstelle nur seinen Zweck und inspiriert nicht. Dies muss von Unternehmen geändert werden. Hier einige Beispiele aus dem Bericht:

    Eine Aufgabe von Geschäften besteht darin, digitale Anregungen zu geben. Edeka inspiriert ihre Kunden erfolgreich mit Rezeptideen. Diese werden an Terminals oder an Gemüsewaagen passend zum Einkauf vorgeschlagen und können auf Klebeetiketten ausgedruckt werden.       
    Die Technologien können auch genutzt werden, um den Kunden die Vorstellung zu erleichtern. So können Besucher bei IKEA über eine App sehen, wie die Einrichtungsgegenstände zu Hause aussehen.
    Ausserdem müssen Schaufenster neu genutzt werden. Dies setzte Starbucks um, um ihre neue Tee-Marke einzuführen.


    Schlesslich wollen Konsumenten nicht nur Produkte sondern Lösungen angeboten bekommen. So bietet das Berliner Geschäft Kochhaus Rezepte mit dazugehörigen Zutaten an.

    Unternehmen verstehen nach und nach die Social Media nicht nur als Kommunikationsplattform sondern auch als Verkaufskanal zu nutzen. Zudem muss sich der stationäre Handel neu erfinden, um den Anschluss an die digitalen Medien nicht zu verpassen. Die Frage wird vor allem sein, wie sie Anreize schaffen können, damit Kunden den Shop betreten und verweilen. Da Spielen nicht nur Zeitvertreib ist sondern auch Spass macht, wird die Lösung genau darin liegen. Geschäfte werden in Zukunft also zu Spielplätzen. Konsumenten werden künftig an vielen verschiedenen Orten über verschiedene Medien einkaufen. Folglich werden der stationäre Handel und eCommerce Hand in Hand arbeiten müssen.

    Und was darf bei all diesen neuen Marketing Bemühungen nie vergessen gehen?

    Genau: INSZENIERUNG, INSZENIERUNG und INSZENIERUNG

    Mittwoch, 20. November 2013

    Meine inszenierten Notizen

    Samuel Röthlisberger arbeitet bei der Firma Habegger, welche auf mediale Szenografie spezialisiert ist und vor allem Events im Fokus hat. Mittlerweile werden sogar ganze Brandlands und Erlbeniswelten inszeniert.

    Gerne teile ich meine Notizen (natürlich überarbeitet, damit sie auch für euch einen Sinn ergeben), über seinen Gastvortrag über Inszenierung mit euch:

    WIR ALLE (Sender) inszenieren (Botschaft) für jemanden (Empfänger)
    Wie wir die Botschaft überbringen = Inszenieren
    Botschaft und Empfänger müssen definiert sein, um genau richtig (bewusst sowie unbewusst) zu inszenieren! Botschaften werden vor allem über Unterbewusstsein übermitteln.
    Inszeniert wird über die Sinne: sehen, hören, riechen, fühlen, schmecken

    Sehen
    Verschiedene Perspektiven für verschiedene Effekte:

    Hero-Perspektive
    Jööö-Perspektive





    Bei der Hero-Perspektive sieht, wie der Name schon sagt, die Person wie ein Held aus. Sehr stark, anmutig, etc. Demgegenüber steht die Jööö-Perspektive, welche eher süss, verspielt, etc. wirkt.
    Wenn sich beispielsweise ein Unternehmen bei den Mitarbeitern bedanken will, sollte dies auf Augenhöhe geschehen, was von Respekt zeugt. Will man zusammen zum Beispiel ein Projekt machen, ist ein Kreis eine gute Wahl, da sich so jeder integriert fühlt. Auch über das Non-verbale, wie Gestik und Mimik, kann viel inszeniert werden.

    Ein Talent der Inszenierung ist Obama. Er überlegt sich immer bis ins kleinste Detail, was seine Botschaft ist und wie er diese für sein Gegenüber verpackt.

    Bei vielen Reden von Obama kann man Leute im Hintergrund sehen. Dies zeugt von Unterstützung. Auf diesem Plakat hat unsere Klasse interpretiert, dass Leute im Hintergrund Plakate schwenken, obwohl keine zu sehen sind. Dies wurde bewusst so gemacht, damit Obama für das ganze Volk steht. Denn auf dem Plakat hätte es keinen Platz für alle Beispielpersonen, welche das Volk repräsentieren.

    Diejenigen Menschen, welche von links nach rechts lesen, verstehen die Zeitachse folgendermassen: von Vergangenheit (links) in die Zukunft (nach rechts). So steht Obama im heute, während der Oberkörper in die Zukunft gerichtet ist. Der Blick, welcher leicht über die Kamera reicht, verrät, dass er einen Überblick hat. Auch die Farbwahl ist inszeniert. So steht der blaue Himmel für Hoffnung und das weisse Hemd für eine "weisse Weste" und Frieden. Dass er keinen Blazer trägt, zeigt, dass er bei den Leuten ist. Und so weiter... Da könnte man noch Stunden erklären!

    Hören:
    Musik, Geräusche und Worte
    Geräusche lassen Fantasie zu, aber sobald ein Bild dazu kommt, wird der Vorstellung einen Riegel vorgeschoben! Musik dient vor allem als Botschaft für Emotionen. Dies können wir alle sehr gut in Filmen beobachten. Achtet euch doch einmal ganz bewusst auf die Musik...

    Verstehen:
    Erinnerungen inszenieren ist länderübergreifend sehr schwierig, weil jeder eigene Erinnerungen mit einem Bild verknüpft. So kann beispielsweise ein Italiener nicht nachvollziehen, warum wir Berner in Erinnerungen schwelgen, wenn wir ein altes grünes Tram aus Bern sehen...

    Ahhh, vo so eim wäri mau fasch überfahre worde... Und die si lut gsi und hei kuiiitschet... Bisch im Winter ou immer uf em Houzstueu ghöcklet wo dr Heizlüfter drunger het zum d Füess werme?
     

    Mittwoch, 6. November 2013

    Werbung wortwörtlich im Kopf...

    Es werden immer wieder neue Möglichkeiten gefunden, um Werbung in den Köpfen der Menschen zu platzieren. Die Palette der digitalen Medien ausserhalb des Internets wie beispielsweise PDF, CD-ROM/DVD, iBook, usw. (siehe auch im iBook von Bruno Bucher) wird nun durch ein weiteres Instrument erweitert! Die neuste Idee die potenziellen Kunden zu erreichen ist das sogenannte "Talking Window". Gemäss dem Artikel "Fenster flüstert Werbebotschaften" auf heise online werden, wenn man den Kopf beispielsweise in einem Zug gegen die Fensterscheibe lehnt, Schwingungen von einem kleinen Kästchen auf den Schädelknochen übertragen. So hört der Passagier über Knochenschall Werbebotschaften.



    Gemäss heise online hat der Entwickler BBDO in Deutschland erfolgreiche Tests durchgeführt. Gegenüber diesem neutralen Bericht, bezieht Deutsche MittelstandsNachrichten mit dem Titel : <Talking Windows: Werber penetrieren müde Zugpassagiere> klar Stellung. Sie und viele Kommentare im Internet weisen eine grosse Skepsis gegenüber dieser neuen Methode auf. Auch Meinungen von Passanten im Beitrag von euronews (siehe folgendes Youtube-Video) sind sehr negativ eingestellt und sprechen beispielsweise davon mit Werbung zugeballert zu werden. Natürlich findet man unter den vielen Kommentaren auch einige positiv Eingestellte.


    Für den Entwickler ist auch denkbar Musik, Nachrichten oder ähnliches zu übertragen.
    Die Meinungen spalten sich: zum einen gibt es die Informationsüberfluteten, die nicht auch noch im ÖV von Werbung oder sonstigem belästigt werden möchten. Denen gegenüber stehen die Neugierigen, welche es kaum abwarten können, endlich den Kopf gegen die Fensterscheibe zu lehnen.

    Ich für meinen Teil kann mir gut vorstellen, dass ich mir Musik, Nachrichten, Wetter oder ähnliche Informationen anhören würde. Handelt es sich jedoch um Produkt- oder Dienstleistungswerbung würde ich wahrscheinlich einen Platz am Gang einnehmen oder meinen Kopf nicht an das Fenster lehnen. Wenn ich derartige Informationen brauche, suche ich sie mir gezielt selber über das Internet und Bekannte.

    Zu welchen Menschen gehört ihr? Und was haltet ihr davon?

    Bis dann...

    Montag, 4. November 2013

    App-Rap

    Letzten Freitag erzählte uns Beni Hirt von Apps with love einiges über mobile Apps im Marketing. Die Unternehmung hat beispielsweise den Festivalbegleiter "Swisscom Open Air Buddy" realisiert. Weitere Arbeiten und Informationen findet ihr auf der Webseite. Gerne gebe ich euch einige Informationen weiter.

    Schweiz, das Land der Smartphone-Nutzer: gemäss einer Darstellung aus Beni's Präsentation verwenden derzeit etwa 58 % der Eidgenossen ein Smartphone. Ende 2013 sollen es schon 70 % sein! Die User verbringen vier mal mehr Zeit in Apps als in Browsern. Genau da sollten Unternehmen mit ihrem Marketing ansetzen! Ein Business sollte eine App unter anderem aus folgenden Gründen haben:

    - Kunden-Engagement: Real-Time Interaktion mit und Profil-Informationen von Kunden
    - Kundenservice & Support: Kundenforum
    - Promotion: Push-Message, Location- und Kontext basierte Werbung
    - Verkauf: Mobile-Shop

    Die Apps with love GmbH hilft Unternehmen eine passende App von der Idee bis in den Markt zu entwickeln. Die Entwicklung einer solchen App kann zwischen zwei Monaten und zwei Jahren dauern. Die benötigte Zeit hängt beispielsweise vom Umfang der Funktionalität, dem Anspruch an das Konzept und Design oder der Anzahl Plattformen und Sprachen ab.
    Wie teuer eine App ist, wird von Faktoren wie zum Beispiel Betriebssystemen (soll die App nur auf iOS oder auch auf Android laufen?) beeinflusst.

    Zum Schluss:
    Simon Chen, ein Schwergewicht in der Schweizer Slam-Poetry-Szene, fasst bei einem Auftritt bei Giaccobo/Müller humorvoll zusammen, wie vielseitig die App-Welt ist. Leider habe ich das Video nicht auf Youtube gefunden, aber seht euch doch hier den App-Rap an...

    Mittwoch, 23. Oktober 2013

    Wie vernetzt ist die Welt tatsächlich?

    Seit Beginn des Moduls "Digital Marketing" beschäftigt mich vermehrt, dass es für die Unternehmen höchste Zeit ist, in die digitalen Medien einzusteigen. Wenn nicht aktiv, dann zumindest passiv, um sich ein Bild über das eigene Image zu verschaffen. Aber gilt dies für alle Länder? Für mich besteht hier auch ein familiäres Interesse, da einige Verwandte in Taiwan und Kenia leben.
     
    Immer mehr Unternehmen unterhalten eine eigene Webseite oder sind zumindest auf www.local.ch im Internet vertreten. Die digitale Welt kann mittlerweile kaum mehr ignoriert werden. Immer wieder hört oder liest man davon, digitale Medien richtig für sich zu nutzen. Unternehmen setzen immer häufiger auf Facebook, Webseiten, usw. Im Artikel "The Connected World" ist schon am Anfang zu lesen: "Every business needs to <go digital>". Sie prophezeien, dass es bis im Jahr 2016 weltweit drei Milliarden Internetuser in den G-20 Ländern gibt. Gemäss dem Artikel kann es sich kein Land leisten, diese Entwicklung zu ignorieren. Ausserdem informieren sie darüber, wie sich das "neue" Internet vom "alten" unterscheidet.
    Meiner Meinung nach muss hier aufgepasst werden, dass nicht verallgemeinert wird. Zwar zeigt ein eindrückliches Bild von Paul Butler, wie die Welt respektive die Menschen auf Facebook vernetzt sind (helle Stellen).
     














    Russland hat ein eigenes Social Tool, weshalb die Umrisse des Landes kaum erkennbar sind. In China werden viele Seiten gesperrt, darunter auch Facebook. Dies erklärt schon zwei dunkle Flecken, aber was ist mit Südamerika, Afrika, etc.?
    Bereits seit Mitte der 1990er-Jahren ist digitale Spaltung oder auch digitale Kluft zwischen den Industriestaaten und den übrigen Ländern ein Thema. Was mich überrascht, weil das Internet erst zu diesem Zeitpunkt massentauglich wurde.
    Gemäss Millenium Development Goal Gap Task Force (MDG) war das Internet im Jahr 2011 in den Entwicklungsländern erst zu 26.3 % verbreitet. Im Vergleich dazu: In den Industrieländern sind es 74 %!
    Ich habe aber noch nach neueren Zahlen und Schätzungen gegoogelt. Die Internationale Fernmeldeunion (Sitz in Genf) stellt hierzu einen ganzen Bericht aus dem Jahr 2013 zur Verfügung.
    Für detaillierte Informationen und genaue Daten zu den einzelnen Ländern und Bereichen ist dieses Dokument wahnsinnig interessant und hilfreich.

    Schätzungen zu Folge haben in Afrika nur etwa 6.7 % pro Haushalt einen Internetzugang, während es in Europa (Spitzenreiter) 77.3 % sind. Nicht dazu gezählt wird der individuelle Zugriff (zum Beispiel über Internet Caffees und Arbeitsplatz).
    Dass das Internet und Mobiltelefone in den Entwicklungsländern noch nicht so stark vertreten sind wie in der restlichen Welt, hat wahrscheinlich damit zu tun, dass sie verhältnismässig teuer sind. So wird in der Schweiz mit Kosten von durchschnittlich 0.6 % und im Niger mit 210.1 % vom Bruttonationaleinkommen pro Kopf gerechnet.

    Ein digitaler Auftritt muss folglich nicht nur auf das Interessen der potenziellen Kunden zugeschnitten sein, sondern auch auf das Land und die vorhandenen Medien. Es sollten Fragen geklärt werden wie zum Beispiel:

    - Haben die potenziellen Kunden Zugang zu digitalen Medien?
    - Kennen die Menschen sich damit aus?
    - Werden diese Kanäle von der Zielgruppe genutzt?
    - etc.

    Erst wenn Gewissheit über das Vorhandensein und die Nutzung der Medien besteht, kann eine passende Strategie aufgebaut werden. Gerade in Afrika gilt es zu berücksichtigen, dass die Länder mehrheitlich noch wenig digital erschlossen sind. Wobei in grösseren Städten, wie zum Beispiel Johannesburg oder Nairobi, bereits heute ohne Probleme auf soziale Netzwerke oder andere digitale Medien zugegriffen werden kann.
    Im Vergleich dazu muss in den Industrieländern vermehrt darauf geachtet werden, dass keine Informationsüberflutung oder Werbedschungel generiert wird, sondern Werbung nur dort erscheint, wo sie auch Sinn macht.

    Dieses Thema ist wahnsinnig umfangreich, was mir teilweise Mühe bereitet hat, diesen Blog zu verfassen. Bei den Internetrecherchen habe ich bemerkt, wie umfangreich das World Wide Web ist. Ich wurde von Informationen überflutet und es war eine grosse Herausforderung diese zu bündeln. Trotzdem hoffe ich, einen kleinen Überblick geschaffen zu haben...

    Bis bald!

    Mittwoch, 16. Oktober 2013

    Herzlich Willkommen!

    Seit meinem ersten Blog ist schon etwa eine Woche vergangen. Gerne möchte ich mich kurz vorstellen und erklären, in welchem Rahmen ich diesen Blog verfasse.

    HERZLICH WILLKOMMEN!

    Ich bin Studentin an der Berner Fachhochschule für Wirtschaft. Im Modul "Digital Marketing" lernen wir Verschiedenstes über die digitalen Medien. Für dieses Fach führt jeder Student und jede Studentin einen Blog, in welchem Gelerntes, Gelesenes, Gesehenes, o. ä. verarbeitet wird. Mindestens wöchentlich wird ein neuer Eintrag erscheinen - folglich kein Lern-Tagebuch sondern ein Lern-Wochenbuch. Grundlage dafür bilden die Unterrichtseinheiten und das iBook von Bruno Bucher (Digital Marketing Analyse Strategie Realisation, 2013).

    Für alle Apple-Fans unter euch:
    Erst vor kurzem zeigte Galileo den Trend der Woche: das Table Connect! Vor etwa drei Jahren stellten zwei Österreicher ein Video ins Internet, in dem ein XXL iPhone in Form eines Tisches zu sehen ist. Leider war dies alles nur ein Fake.
    Weil dieser Kurzfilm jedoch unglaublich oft angeschaut wurde, haben sie diesen Spass jetzt in die Realität umgesetzt. Diejenigen unter euch, die es nicht abwarten können, bis dieses Gerät in die Massenproduktion geht, können sich schon jetzt ein Exemplar für 15'000 - 25'000 € bestellen.

    Und wer weiss: vielleicht wurde dafür sogar eines der hoch-technologischen Produkte von Corning (siehe Blog vom 14. Oktober 2013) verbaut...

    Montag, 14. Oktober 2013

    A Day Made of Glass

    Im Vergleich zu den Informationsflüssen von vor zehn Jahren hat sich bis heute einiges verändert. Mich hat interessiert, wie Informationen in der Zukunft mit verschiedenen Diensten verknüpft werden können.

    Bei der Suche im Internet stiess ich auf ein Video, welches veranschaulicht, wie Corning sich die Zukunft des Informationsaustausches durch neue Medien vorstellt.
    Glas und Keramik gehören zu den Fachbereichen von Corning. Aus diesen Materialien fertigen sie hoch technologische Systeme für beispielsweise TV-Geräte.
    Im Video wird eine Familie einen Tag lang begleitet. Verschiedenste Geräte und Technologien veranschaulichen, wie Informationen in der "nahen" Zukunft übertragen und genutzt werden können. In einer Szene sieht die Frau eine Kleiderwerbung auf einem riesen grossen "Glas-Plakat", holt sich diese auf ihr "Glas-Smartphone" und geht direkt in das Kleidergeschäft. Dort kann sie sich anhand von auf einer "Glasscheibe" projizierten Models die Kleider ansehen und kaufen.
    Viele Worte in Anführungszeichen, aber anders kaum beschreibbar - seht euch doch einfach mal das Video an.



    Weil die Technik immer schneller fortschreitet und immer mehr möglich ist, kann ich mir gut vorstellen, dass wir einmal leben werden, wie dies im Video von Corning gezeigt wird. Schon heute ist es für die meisten normal, mit dem Finger über ein Gerät zu streichen um diverse Funktionen ausführen zu können oder Informationen immer und überall über ein entsprechendes Gerät einzusehen.

    Interessant wird in Zukunft sein, exakt auf den Konsumenten zugeschnittene Werbung zu zeigen. Dies demonstrieren heute schon Werbetafeln, die erkennen welches Geschlecht und Alter die Person hat, die davor steht und passen die Anzeige entsprechend an.
    Dabei stellt sich mir die Frage, was passiert wenn zum Beispiel fünf Personen unterschiedlichen Geschlechts und Alters vor dieser Tafel stehen. Wird die Tafel damit überfordert sein? Stand jemand schon einmal vor so einem elektronischen Werbeplakat und weiss was passiert?