Samstag, 23. November 2013

Inspiration am POS

Am 15. November 2013 wurden wir von Bruno Bucher und Samuel Röthlisberger in das Thema Staging/Inszenierung eingeführt. Für die Kunden soll der Himmel auf die Erde geholt werden.
Gemäss Bucher verfolgt Staging folgende Ziele:
1. Steigerung der Sichtbarkeit und Wiedererkennung
2. Emotionalisierung der Botschaften, der Werbeinstrumenten und der Räume
3. Aktivierung der sechs respektive zwölf Sinne
4. Positive Stimulierung des limbischen Systems
5. Mise-en-scène
6. Erlebnisse und Erfahrungen schaffen

Auch Migros hat das Inszenieren für sich entdeckt. Sie setzen auf Erkenntnisse aus der Hirnforschung und ziehen Psychologen als Berater bei, um das Einkaufserlebnis zu gestalten. So steht ein hellgrüner Wandanstrich im Bereich der Früchte für Frische und Natürlichkeit. Zudem lässt die Farbe den Raum grösser wirken. Die vielen Freiflächen sollen dafür sorgen, dass der Kunde nicht gestresst ist und sich frei fühlt. Zum neuen Ladenkonzept gehört auch ein Kaffee, welches zum längeren Aufenthalt animieren soll.

Inspiration am Point-of-Sale (POS) wird zu einem Muss für jede Unternehmung. Denn die modernen Konsumenten wollen etwas geboten bekommen.

Die Interone GmbH aus München befragte Online-Käufer sowie Käufer von stationären Geschäften, um herauszufinden, wie das Einkaufsverhalten in den Branchen Lebensmittel, Kleidung, elektronische Geräte, Baumarkt-Artikel und Telekommunikations-Dienstleistungen aussieht und sich in Zukunft ändern wird. Diese Ergebnisse haben sie im Bericht "The Retail Revolution #How digital technologies change the way we shop" zusammengetragen.
Im Folgenden gehe ich auf die Ergebnisse bezüglich Inspiration am POS ein.



Für viele Konsumenten erfüllt die stationäre Verkaufsstelle nur seinen Zweck und inspiriert nicht. Dies muss von Unternehmen geändert werden. Hier einige Beispiele aus dem Bericht:

Eine Aufgabe von Geschäften besteht darin, digitale Anregungen zu geben. Edeka inspiriert ihre Kunden erfolgreich mit Rezeptideen. Diese werden an Terminals oder an Gemüsewaagen passend zum Einkauf vorgeschlagen und können auf Klebeetiketten ausgedruckt werden.       
Die Technologien können auch genutzt werden, um den Kunden die Vorstellung zu erleichtern. So können Besucher bei IKEA über eine App sehen, wie die Einrichtungsgegenstände zu Hause aussehen.
Ausserdem müssen Schaufenster neu genutzt werden. Dies setzte Starbucks um, um ihre neue Tee-Marke einzuführen.


Schlesslich wollen Konsumenten nicht nur Produkte sondern Lösungen angeboten bekommen. So bietet das Berliner Geschäft Kochhaus Rezepte mit dazugehörigen Zutaten an.

Unternehmen verstehen nach und nach die Social Media nicht nur als Kommunikationsplattform sondern auch als Verkaufskanal zu nutzen. Zudem muss sich der stationäre Handel neu erfinden, um den Anschluss an die digitalen Medien nicht zu verpassen. Die Frage wird vor allem sein, wie sie Anreize schaffen können, damit Kunden den Shop betreten und verweilen. Da Spielen nicht nur Zeitvertreib ist sondern auch Spass macht, wird die Lösung genau darin liegen. Geschäfte werden in Zukunft also zu Spielplätzen. Konsumenten werden künftig an vielen verschiedenen Orten über verschiedene Medien einkaufen. Folglich werden der stationäre Handel und eCommerce Hand in Hand arbeiten müssen.

Und was darf bei all diesen neuen Marketing Bemühungen nie vergessen gehen?

Genau: INSZENIERUNG, INSZENIERUNG und INSZENIERUNG

2 Kommentare:

  1. was isch bi migros mit freiflächene gmeint? im regal oder vor dra? i welne spezifische standorte wird ds so ghandhabt? has bis jitz ehnder augemein im migros, nid nur bi de frücht für zu äng empfunde was o stress uslöst u sech negativ ufs verchoufsverhaute het usgwürkt.

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  2. Drmit isch gmeint, dass es nid zwüsche de Regau, aber süsch meh Freiflächene git... Im Videobiitrag wo bim Wort "Migros" hingerleit isch, gseht mes süsch! Bis iz weissi vom ne Migros in Züri, eis ir Weschtschwiz und schiins isch ou z Migros im Shoppyland Schönbüu umbout worde. Leider hani no nid d Möglechkeit gha, das go z überprüefe.
    Am beschte wärs mire Meinig nache sowiso, we si d Läde so freizügig würde gstaute, wie die z Amerika... Dört cha me sogar mit so elektrische Roustueu-Wägeli dür d Gäng freese und chunt no anenang verbi :-) Luege mau öbi irgendwo es Föteli finge...

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